Weichen stellen mit Eulalia, der Eule

„Kira, wir sind so dankbar, dass du zu uns gekommen bist, und wir durch WEICHENSTELLUNG tolle Freunde geworden sind“, erzählten mir meine Mädels eines Dienstagmorgens in unserer Eulenstunde. Wir kennen uns nun gerade einmal einen Monat und es fühlt sich schon an wie eine kleine Ewigkeit. Als ich mich für den Nebenjob bei WEICHENSTELLUNG bewarb, freute ich mich auf eine sinnvolle Tätigkeit an einer Schule. Eine Tätigkeit, die mich auf meinem Weg Lehrerin zu werden begleiten kann und mir die Möglichkeit gibt, mein theoretisches Wissen anzuwenden und neue Erfahrungen zu sammeln.

Ich machte mir viele Gedanken in den Wochen bevor es für mich und die Kinder losging: Wie werden die Kinder sein? Bin ich dieser Aufgabe gewachsen? Schaff ich es wirklich die Weichen zu stellen?

Schnell merkte ich, dass sich meine Mädels vor allem über zwei ganz grundlegende Sachen freuten: dass ich mir Zeit für sie nehme und ihnen meine Aufmerksamkeit schenke.

Ich unterstütze sie zwei Stunden in der Woche bei ihrem Deutsch- und Mathe-Unterricht. Eine Stunde in der Woche haben wir Zeit zu viert in unserer Eulenstunde – Zeit zu fünft meine ich natürlich, denn unser Gruppentier Eulalia die Eule ist auch immer dabei. Dort ist Zeit und Raum für die Kinder, sich alles von der Seele zu reden was sie bedrückt, ein tolles Buch zu lesen, der Fantasie freien Lauf zu lassen und zu träumen, was man einmal werden möchte. Natürlich ist diese Zeit aber auch da, um schulische Inhalte zu wiederholen und zu vertiefen, so wie es jedes Kind individuell gerade braucht. Aber diese Stunde nutzen wir ebenso um Ausflüge zu planen, denn: Jeder Monat hat einen Ausflugstag an dem meine Mädels, Eulalia und ich etwas Schönes in Hamburg unternehmen.

Weichen stellen geht nicht von jetzt auf gleich – es hat seine Höhen und Tiefen. Weichen stellen erfordert Arbeit und Ausdauer. Aber all das wird nebensächlich, wenn dir drei Kinder mit leuchten Augen erzählen, dass sie dankbar für dich und deine Arbeit sind.