Das ZfL zieht Bilanz

Bildungschancen sind in Deutschland nicht gleich verteilt und der Bildungserfolg junger Menschen hängt nach wie vor stark von ihrer Herkunft ab. Viele Bildungsinitiativen setzen sich daher mit Fördermaßnahmen für eine gezielte Unterstützung bildungsbenachteiligter Schüler:innen ein. Doch wie gut greifen diese Maßnahmen? Die Studie „bilanz" des Zentrums für LehrerInnenbildung der Universität zu Köln untersucht, wie gut Förderprogramme an Schulen – unter anderem im Programm WEICHENSTELLUNG für Viertklässler – auf den Bedarf von Schüler:innen abgestimmt sind. Aufgrund der aktuellen Lage eruiert das Projekt zudem, welche zusätzlichen oder verschärften Bedarfe sich seit Ausbruch der Corona-Pandemie ergeben und wie die Förderprogramme und -einrichtungen damit umgehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Förderprogramme und -einrichtungen essentiell daran beteiligt sind, Bildungsbenachteiligung zu reduzieren und ihre spezifischen Ziele erreichen.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie verschärft die Bildungsbenachteiligung allerdings und verdeutlicht, welche Bedarfe derzeit essentiell sind. Auf Basis der Ergebnisse empfiehlt das bilanz-Projekt, den Fokus der Unterstützung derzeit auf die Förderung der Medienkompetenz und der Selbstorganisation der Schüler:innen zu legen. Als besonders fruchtbar hat sich dabei die Zusammenarbeit zwischen Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, Lehrkräften und weiteren Akteur:innen erwiesen.

Lesen Sie im Bericht zur Bilanz Studie die vollständigen Ergebnisse oder schauen Sie sich einen Auszug auf YouTube an.


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