Gemeinsam stark?!
Am 21. April 2023 fand an der Emil-Krause-Schule ein interaktiver Workshop unter dem Titel „Gemeinsam stark?! – Die EU-Ukraine-Beziehungen in Zeiten des Krieges“ statt. Die Veranstaltung an unserer WEICHENSTELLUNG-Partnerschule war Teil des EuropaCamps der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und hatte das Ziel, die Meinungsbildungs- sowie Argumentationskompetenz der Schüler:innen zu stärken. Gleichzeitig sollte ein geschützter Raum entstehen, um auch die persönlichen Empfindungen der Schüler:innen zum Krieg in der Ukraine zu Wort kommen zu lassen. Ein besonders wichtiges Thema für unsere Mentees aus WEICHENSTELLUNG für Zuwandererkinder und -jugendliche, von denen mehr als 60 % aus der Ukraine stammen.
„Für die ZEIT-Stiftung es ist wichtig, dass unsere Partnerschulen auch von unseren anderen Stiftungsangeboten profitieren, wie dem Planspiel im Rahmen des EuropaCamps“, sagt Dr. Tatiana Matthiesen, Bereichsleiterin Bildung und Erziehung bei der ZEIT-Stiftung und Gesamtkoordinatorin von WEICHENSTELLUNG. „Für die Schüler:innen an der Emil-Krause-Schule war es ein spannender, zum Teil auch emotionaler Tag. Für viele der WEICHENSTELLUNG-Mentees ist das Thema sehr persönlich, stammt doch die Mehrheit von ihnen aus der Ukraine. Umso wichtiger ist es, diesem Thema Raum zu geben und die Argumentations- und Meinungsbildungsfähigkeiten der jungen Menschen zu stärken.“
Zunächst positionierten sich die Teilnehmenden zu verschiedenen Aussagen zum Thema „EU-Ukraine-Beziehungen“ und „Krieg in der Ukraine“. Dabei stellte sich heraus, dass viele ähnliche Meinungen zu diesen Themen hatten, die sie jedoch oft wenig begründen konnten. Mit Hilfe der Methode „Rote Pfäden“ wurde dann historisch aufgezeigt, wie sich die Beziehungen zwischen der EU und der Ukraine entwickelt haben und wie sich der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands darauf ausgewirkt hat.
Im Anschluss daran übernahmen die Teilnehmenden die Rollen von Minister:innen im Rat der EU und diskutierten in mehreren parallelen Kurzplanspielen über Fragen der Erweiterungs- und Migrationspolitik. Dabei wurden Auswirkungen des Krieges in der Ukraine deutlich und die Schüler:innen konnten anfängliche Positionen überdenken und reflektieren. Eine längere Auswertungsrunde zum Abschluss gab den Teilnehmenden noch einmal die Möglichkeit, sich zu äußern und Fragen an die Workshopleitung zu stellen.
Das abwechslungsreiche Programm sowie die vielen interaktiven Methoden und die Wissensvermittlung zu einem so aktuellen Thema fand bei den Schüler:innen viel Anklang und die sehr offene und produktive Atmosphäre machte den Workshop zu einem wirklichen Highlight.
Mehr Eindrücke gibt es auf der Webseite der Emil-Krause-Schule.
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